Die Revolution des Reparaturrechts trifft auf softwaredefinierte FahrzeugeBei Sibros haben wir eine vollständige SOVD Admin+ Client-Plattform aufgebaut, die OEMs, Lieferanten und Servicenetzwerke unterstützt.
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November 7, 2025

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Die Revolution des Reparaturrechts trifft auf softwaredefinierte Fahrzeuge

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In den letzten Jahren ist die Bewegung des „Rechts auf Reparatur“ explosionsartig angestiegen — nicht nur für Smartphones und Laptops, sondern auch für Fahrzeuge, Landmaschinen und schwere Maschinen. Unabhängige Mechaniker, Besitzer und Betreiber stellen sich die Frage: Wenn ein Großteil des Fahrzeugs aus Software besteht, sollte die Reparatur nicht ausschließlich den autorisierten OEM-Händlern vorbehalten bleiben. Unterdessen befürchten Hersteller und Zulieferer, dass der Zugang zu Diagnosen und Software Geschäftsgeheimnisse preisgeben, die Cybersicherheit gefährden oder geistiges Eigentum untergraben könnte.

Wir befinden uns an einem Wendepunkt: Softwaredefinierte Fahrzeuge (SDVs) zwingen zur Weiterentwicklung von Diagnose und Wartung — und gleichzeitig breiten sich die Anforderungen an den Reparaturzugang rasant aus. Die Frage ist nicht ob Zugriff wird benötigt, aber wie um es zu verwalten sicher, skalierbar und ohne Abstriche bei IP oder Verfügbarkeit. Geben Sie SOVD ein.

Eine Momentaufnahme der regulatorischen Landschaft

Automobilbranche

In den Vereinigten Staaten ist die föderale REPARATURGESETZ (H.R. 1566/S. 1379) würde die Autohersteller dazu verpflichten, fahrzeuggenerierte Daten, Diagnosetools und Reparatursoftware unter fairen Zugangsbedingungen mit Eigentümern und unabhängigen Dienstleistern zu teilen. Auf Bundesstaatsebene haben sieben Bundesstaaten Gesetze zum Recht auf Reparatur von Kraftfahrzeugen erlassen, während fünf weitere über Gesetzesentwürfe nachdenken oder noch ausstehen, wodurch ein Flickenteppich regionaler Mandate entsteht. Das Wahrzeichen Urteil von Massachusetts bestätigte im Februar 2025 den von den Wählern genehmigten Zugriff auf Fahrzeugdaten und festigte damit die rechtliche Grundlage für den standardisierten und sicheren Diagnosezugriff durch Dritte. Für OEMs und Zulieferer unterstreicht dieser Wandel die dringende Notwendigkeit einheitlicher, kontrollierter Datenrahmen, die sowohl den Zugriffsanforderungen als auch den Erwartungen an die Cybersicherheit gerecht werden.

Landwirtschafts- und Landwirtschaftsgeräte

Die Nachfrage nach dem Recht auf Reparatur ist bei landwirtschaftlichen Geräten und landwirtschaftlichen Geräten gleichermaßen stark ausgeprägt, wo Ausfallzeiten direkt zu Ertrags- und Umsatzeinbußen führen. Colorado war der erste Bundesstaat, der ein umfassendes Gesetz über das Recht auf Reparatur in der Landwirtschaft erließ, und 15 weitere Bundesstaaten erwägen aktiv ähnliche Gesetze. Gleichzeitig unterstreicht das Kartellverfahren der FTC gegen John Deere von 2025 den zunehmenden Druck auf Gerätehersteller, denen vorgeworfen wird, Diagnosesoftware und Reparaturwerkzeuge einzuschränken. Diese Entwicklungen signalisieren, dass Hersteller von landwirtschaftlichen Betrieben und Industriebetrieben der gleichen Rechenschaftspflicht ausgesetzt sein werden wie Autohersteller — sie sind gezwungen, ein Gleichgewicht zwischen sicherer Softwaresteuerung und offenem Servicezugang für Händler, Flotten und unabhängige Betreiber zu finden.

Internationaler Ausblick

Außerhalb der USA gewinnt das Reparaturrecht international an Bedeutung. Nach den kanadischen Gesetzesvorlagen C-244 und C-294, die Ende 2024 verabschiedet wurden, müssen Hersteller die Umgehung von Softwaresperren aus legitimen Reparatur- und Interoperabilitätsgründen zulassen. In der Europäischen Union verpflichtet die neu erlassene Richtlinie über das Recht auf Reparatur die Hersteller, Ersatzteile, Dokumentation und Diagnosedaten bis zu zehn Jahre nach dem Verkauf zur Verfügung zu stellen — einschließlich digitaler und softwarebasierter Tools. Beide Regelungen stellen einen Präzedenzfall dar: Hersteller können Cybersicherheit oder geistiges Eigentum nicht mehr als pauschale Ausnahmeregelungen anführen. Stattdessen müssen sie sichere, standardisierte Schnittstellen wie SOVD einführen, um weltweit einen konformen, überprüfbaren und effizienten Zugriff auf Servicedaten zu gewährleisten.

Warum OEMs besorgt sind

Die Hersteller äußern drei allgemeine Bedenken:

  • Cybersicherheit: Das Öffnen des Fernzugriffs oder das Teilen von Diagnosen könnten Fahrzeugsysteme Angriffsvektoren aussetzen.
  • Geistiges Eigentum//Geschäftsgeheimnisse: Diagnoseroutinen, Kalibrierungssoftware, HPC-Code und hochwertige Algorithmen können offengelegt werden.
  • Betriebliche Integrität und Verfügbarkeit: Bei Flotten und Servicekanälen können unkontrollierter Zugriff oder nicht standardmäßige Werkzeuge die Zuverlässigkeit beeinträchtigen oder die Garantiekosten erhöhen.

Warum Service und Software in SDVs neu konzipiert werden müssen

Softwaredefinierte Fahrzeuge (SDVs) verändern die Art der Wartung. Herkömmliche Diagnosen basierten auf UDS- und OBD-Protokollen, aber SDVs übertragen einen Großteil der Informationen in Hochleistungscomputer (HPCs), Connectivity-Stacks und Cloud-Ökosysteme.

Das Ergebnis: Die Wartung ist nicht mehr optional, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Kundenerlebnisses, der Garantiekosten und der Verfügbarkeit. Jetzt müssen Diagnose, Updates, Protokollierung, Kalibrierung und Fernüberwachung an Bord, in der Nähe und an der Ferne funktionieren.

Die Anforderungen an den Reparaturzugang steigen entsprechend: Unabhängige Werkstätten, Flottenbetreiber, Händler und OEMs benötigen einen kontrollierten Zugriff auf Diagnosedaten und Software-Workflows. Dieser Zugriff muss jedoch immer noch den Anforderungen des OEMs entsprechen, geistiges Eigentum zu schützen, Maßnahmen zu überprüfen und die Verfügbarkeit sicherzustellen.

Wie SOVD die Spannung angeht

Das ASAM SOVD-Norm (Service-Oriented Vehicle Diagnostics) bietet Spezifikationen für eine standardisierte API-Schnittstelle für Diagnosen und Updates in softwaredefinierten Fahrzeugen. 

So hilft SOVD dabei, die vom Recht auf Reparatur ausgelösten bzw. softwaredefinierten Fahrzeugspannungen zu lösen:

  • Einheitliche Oberfläche: Unabhängig davon, ob die Diagnose in der Bucht, in der Nähe (z. B. durch einen Techniker am Fahrzeug) oder aus der Ferne aus der Cloud erfolgt, SOVD bietet eine konsistente API. Dies vereinfacht die Toolsets und reduziert das Risiko einer maßgeschneiderten Integration.
  • Kontrollierter Zugriff: SOVD unterstützt die Erkennung von „Funktionen“ (welche Funktionen zulässig sind) und eine rollenbasierte Zugriffskontrolle, sodass unabhängige Werkstätten, OEM-Service- oder Flottenbetreiber nur das sehen, wofür sie berechtigt sind.
  • Kapselung von IP und Sicherheit: Anstatt vollen Zugriff auf Steuergerätesoftware oder versteckten Code zu haben, stellt SOVD Diagnosedienste auf kontrollierte Weise zur Verfügung, sodass OEMs die Anforderungen an den Reparaturzugriff erfüllen und gleichzeitig interne Architekturen schützen können.
  • Lebenszyklus-Abdeckung: Von Herstellungstestzyklen über Reparaturen nach dem Kauf bis hin zu Over-the-Air-Updates erstreckt sich SOVD über den gesamten Lebenszyklus. Das bedeutet, dass dieselbe Infrastruktur den Zugriff von rechts bis zur Reparatur unterstützt, ohne dass eine separate Insel gebaut werden muss.
  • Software-First-Architektur: Da SOVD auf HTTP/REST/JSON basiert, passt es zu moderner Softwareentwicklung, Cloud-Workflows und Remote-Tools — genau das, was SDVs benötigen.

Implikationen für die Automobilindustrie, die Landwirtschaft und darüber hinaus

Für Personenkraftwagen, Flotten und gewerbliche Ausrüstung eröffnet SOVD einen Weg, der beide Seiten zufriedenstellt: Reparaturzugang und betriebliche Exzellenz.

  • In der Landwirtschaft, wo Ausfallzeiten wertvoller Geräte Millionen kosten können, ist die Möglichkeit, unabhängigen Werkstätten den Zugang zu ermöglichen, ohne das geistige Eigentum oder die Cybersicherheit des OEMs zu beeinträchtigen, eine wichtige Voraussetzung.
  • Für OEMs betrachtet SOVD das Recht auf Reparatur nicht als Gefahr, sondern macht es zu einem betrieblichen Vorteil: verbesserte Verfügbarkeit, geringere Garantiekosten und standardisierter Service in allen Regionen.
  • Für Flotten und Servicenetzwerke bedeuten weniger Toolvarianten, eine einfachere Integration mit Backend-Systemen und eine einheitliche Diagnose- und Aktualisierungsarchitektur, dass der Service zu einem Unterscheidungsmerkmal und nicht zu einer Kostenstelle wird.

Letztes Wort

Da sich das Recht auf Reparatur weltweit beschleunigt und Fahrzeuge immer softwaredefinierter werden, gilt die alte Dichotomie „offener Zugang versus sicheres geistiges Eigentum“ nicht mehr. SOVD bietet die Brücke. Durch die Standardisierung von Diagnosen und Aktualisierungen werden die Anforderungen an den Reparaturzugang von einer Compliance-Bürde in eine Möglichkeit des Servicemanagements umgewandelt, sodass OEMs, Flotten und unabhängige Werkstätten gleichermaßen in der SDV-Ära erfolgreich sein können.

Sibros SOVD: Wir liefern heute den Standard

Bei Sibros haben wir eine vollständige SOVD Admin+ Client-Plattform aufgebaut, die OEMs, Lieferanten und Servicenetzwerke unterstützt. Mit unserer Lösung erhalten Sie: schnelle Bereitstellung von SOVD-basierten Diagnosen über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus, rollenbasierten Zugriff, Ferntriage-Workflows und ein Software-Backbone, das in der Bucht, in der Nähe und in der Cloud funktioniert.

Vorführung des Sibros SOVD-Kunden - Video ansehen

Wenn Ihre Organisation einen Partner sucht, der Sie bei der Bewertung und Implementierung von SOVD unterstützt, nehmen Sie Kontakt mit uns auf um heute mit einem Fachexperten zu sprechen.

Albert Lilly
Albert Lilly
Albert brings over 20 years of industry focused enterprise software marketing and business development experience ranging from VC-backed startups to large scale tech organizations. He is a University of Texas at Austin alumnus.